Ein Rückblick auf das Jahr 2024 für unser Unternehmen und die Schifffahrtsbrache, sowie ein Ausblick auf 2025.
Es ist Anfang 2025 und 2024 liegt schon in fast vergessener Vergangenheit. Für uns war das Jahr 2024 gezeichnet von der Fertigstellung von zwei großen Konstruktionsprojekten. Ab dem zweiten Quartal haben insgesamt 16 Neu- und Umbauten betreut. Hinzu kamen noch zahlreiche Berechnungen und Gutachten als Einzelleistungen.
Die Neu- und Umbauprojekte haben wir primär in den frühen Projektphasen betreuen dürfen. Diese Projekte sorgen für eine enorme Neugier auf deren Entwicklung im nun angebrochenen Jahr. Wir fiebern mit den Projekten, unseren Kunden und den teilweise beteiligten Gremien den Entscheidungen für den Bau der Schiffe entgegen.
Ein paar herausragende Projekte aus diesem Jahr sind einerseits eine batterie-elektrische Personenfähre, welche uns an eine mittlerweile sehr stark ausgebaute Referenzsammlung im Bereich von elektrischen Schiffen anknüpfen lässt.
Hinzu kommt eine Diesel-hybride Fahrzeugfähre, welche für den Flachwassereinsatz optimiert ist. Die Fähre wird hinsichtlich ihres modularen Designs und der damit verbundenen Umbaustrategie im Bereich der Fahrzeugfähren Benchmarks setzen.
Besonders freuen wir uns für unsere Kunden, die die wir auf Ihrem Weg zu Fördergeldern im Rahmen der Förderrichtlinie Nachhaltige Binnenschifffahrt begleiten durften. In diesem Jahr durften wir dank der Haushaltssperre das voraussichtlich letzte Projekt in diesem Betätigungsfeld abliefern. Summiert man unsere Projekte der letzten Jahre, konnten wir für unsere Kunden Fördergeldausschüttungen im achtstelligen Bereich erzielen.
Unsere Begeisterung und Vorfreude auf das nun angebrochene und frische Jahr erfährt leider einige Dämpfer. Die im Vorhinein bereits erwähnten Entscheidungen und daran beteiligten Gremien, machen, gerade bei politischer Beteiligung, den Entstehungsprozess eines Schiffes zu einem Sprintrennen mit langen Erholungsphasen zwischen den Wettkampfläufen.
Um alles noch etwas komplexer zu gestalten, gibt es derzeit kein etabliertes Erfolgskonzept für die jeweiligen Schiffstypen hinsichtlich der Antriebstechnologien. Dies birgt zwar spannende Aufgaben für den Schiffsentwurf, sorgt aber gleichzeitig für große Zurückhaltung in der Reederschaft was Neubauten und deren Entwicklung angeht.
Wir konnten uns personell in diesem Jahr weiterentwickeln, verstärken und neue wertvolle Fähigkeiten in unserem Team etablieren. Die Entwicklung unseres Nachwuchses hat bei uns einen ebenso hohen Stellenwert wie die kontinuierliche Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Kontinuierlich verbessern wir unsere Prozesse und Werkzeuge. Agile Arbeitsmethoden, stetig interdisziplinär agierende Teams und ein intensives Gruppengefühl sorgen bei uns für einen enormen Drive und hochqualitative Lösungen für die an uns gestellten Aufgaben. Diese Eigenschaften unseres Teams haben zu einer sehr positiven Wirkung auf Fachkräfte, egal ob jung oder erfahren, geführt. Akut können wir uns nicht über Mangelerscheinungen bei den einschlägigen maritimen Profilen beklagen. Schwierig gestaltet es sich derzeit noch im Bereich der Elektrotechnik, Kollegen zu finden, die einen maritimen Hintergrund haben.
2024 war für uns geprägt von einigen Highlights. Es wurden einigen Neubauten, die wir entwickeln durften, an Ihre zufriedenen Eigentümer übergeben. Wir haben sehr gute Resonanzen zu unserer Präsenz in der maritimen Branche erhalten. Der Ausprägung unseres Portfolios in den Seeschiffbau wird deutlich wahrgenommen und vom Markt begrüßt. Dies entnehmen wir unseren Gesprächen der sehr erfolgreich verlaufenen SMM. Wir freuen uns jetzt schon auf die Europort im kommenden Herbst in Rotterdam.
Auch wenn die aktuelle Zeit von Herausforderungen und Ungewissheiten geprägt ist, werden wir weiter Benchmarks im Binnen- und Küstenschiffbau setzen.
WIR haben Bock auf 2025!